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SOCIAL GOLD – NO NAME

„Social Gold – No Name“ Soziales Gold Namenlos?
36.000 Namen, Firmen als gläserner Boden – spiegelverkehrt.
Das Steyrer Künstler KollektivNN und das Linzer Textilkünstler Kollektiv
biZZikletten schufen gemeinsam mit Johannes Angerbauer-Goldhoff eine
interaktive Rauminstallation. „Zuerst kommt der Mensch“ wenn man die
Galerie der Kunstschaffenden OÖ im OÖ Kulturquartier Linz betritt.

Erstmals seit 1997 sind hier goldene Relikte von der Empore des Design
Center Linz als Wandobjekte in vier Variationen zu sehen. 100 Relikte bilden
eine gläserne, begehbare Bodenfläche mit den Namen von 36.000
LinzerInnen. Johannes Angerbauer-Goldhoff widmet sich in seinen Arbeiten
der Materialität und ambivalenten Idealität des Elements Gold – des
Goldbegriffs – und der an ihm haftenden Verflechtung in
Menschheitsgeschichte und Gegenwart. Von 2. – 9. Oktober 2017 wird der
Kunstprozess unter dem Titel „20 Jahre Goldene Empore“ im Linzer Design
Center fortgesetzt.

Das KollektivNN ist eine offenen Gruppe kunstschaffender und kunstaffiner
Menschen rund um die Oberösterreichischen NoNames Daniel Hilgert und
Andreas Schönangerer. Es bildet Feedback-Positionen auf J. Angerbauer-
Goldhoff’s Arbeit. Im Schaufenster der Galerie kniet der „Schaber“ in
Lebensgröße. Ein NN Fluchtgedicht, gesprochen von Gabriele Deutsch kann
durch Goldberührung gehört werden. In der Mitte steht ein Bassin mit trübem
Seifenwasser. Bei der Eröffnung wurde ein Kind aus Seife darin versenkt.
Ausgelaugtes Fett versinkt. Durch >Aussalzen< wird neue >Kernseife<
gewonnen, und als Waschmittel feilgeboten. Der Besucher kann und soll
Unikat Kunstpostkarten auswählen und nach Osnabrück versenden.                         Zur ZEIT: Kulturnacht besuchten über 1.4000 BesucherInnen die vorhergehende
Rauminstallation im Osnabrücker Kunst-Quartier. Interaktive Prozesskunst,
rekursive Zeitschleifen…

Die biZZikletten beziehen sich mit ihrer textilen Installation auf die Arbeit von Johannes Angerbauer und auf die des KollektivNN. Getragene sehr klassische Kleidungstücke, werden von ihren ursprünglichen Identitäten losgelöst. Durch Dekonstruktion werden die klassischen und uniformen Merkmale partiell aufgelöst, neu angeordnet und mit anderen Materialien verbunden. Divergente Eindrücke entstehen. Durch herauslösen der Farben erschien ein Goldschimmer…

Weitere Infos:
www.kollektivnn.com
www.goldeneempore.com

Foto: KollektivNN
V.l.n.r.: A. Schönangerer, D. Hilgert, J. Angerbauer-Golhoff, K. Waltenberger, J. Hölldobler.

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Fotos Violetta Wakolbinger

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